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Zimba 'Österreicher Matterhorn'

Gefühlt mitten in der Nacht haben wir uns zu 4. beim SAK Oberriet getroffen. Die Tage wurden bereits kürzer und so liess die Sonne erst etwas von sich erblicken als wir bereits die Hälfte des Hüttenzustiegs zur Sarottlahütte von Brand aus hinter uns gebracht haben.

Am Zimbajoch angekommen haben wir festgestellt, dass wir erst die zweite Seilschaft des Tages waren, die in die Tour einstiegen. Weit unten Richtung Sarottlahütte konnte man einen 14-köpfigen Tatzelwurm sehen, der sich langsam aber stetig den Weg Richtung Joch bahnte. Mit der Menschenmenge in Aussicht verloren wir keine Zeit und brachten die Schlüsselstelle, die berühmtberüchtigte Sohmplatte schnell hinter uns und konnten den Aufstieg zur Zimba über den Westgrat in aller Ruhe geniessen. Um 12 Uhr erreichten wir das heuer neu errichtete Kreuz und hatten den Gipfel bei herrlichem Wetter für uns alleine… Wenn Engel fliegen.

Michi zückte «es zwoerli Wiissa» und machte den kurzen Mittagsrast noch perfekt. Nun aber schnell an den Abstieg damit wir vor den ganzen Leuten die Abseilstellen hinter uns bringen können. Satz mit X das wahr wohl nix. Leider kamen wir mitten in die Rushhour und mussten uns zwischen den Gruppen etwas exponiert abseilen aber dank guter Kommunikation mit den anderen Gruppen und etwas Geduld war auch das kein Problem. Wir mussten ja auf keinen Bus und hatten alle Zeit der Welt.

Randnotiz: Übrigens gibt es auch die Möglichkeit mit einem Rufbus von der Golmerbahn Talstation in Vadans bis ins Rellstal kurz unter die Heinrich-Hüter Hütte zu fahren, dann ist der Zustieg zum Zimbajoch kürzer. Das bedingt jedoch, das man am Nachmittag rechtzeitig wieder an der Bushaltestelle steht um wieder ins Tal zu kommen. Einigen Seilschaften wurde das zum kleinen Verhängnis und sie mussten die Tour vorzeitig abbrechen, da mit dem ganzen Rummel Wartezeiten entstanden sind und sie obengenannten Bus erwischen mussten.

Zurück bei der Sarottlahütte gab es dann natürlich noch ein alkoholfreies und ein Stück Kuchen und dann gings zurück auf unsere Seite des Rheins.

Die Zimba, immer wieder eine Tour wert und besonders schön, wenn man das Ziel von zu Hause aus sehen kann. Vielleicht gibt's mal eine Überschreitung, wenn das Interesse vorhanden ist.

Mit dabei waren: Thomas (s'Thomässli) Bosser, Melanie (Mel) Zanga, Michaela (Michi) Wenger und Manuel (Mani) Schwager