Programm

Osterbouldern Tessin

Osterbouldern im Tessin

7.-9.4.2023: Freitagmorgens noch schnell das Büssli mit Crashpads, Magnesium, Kletterfinken, Gerstensaft und Babykram vollgepackt und ab gings Richtung Tessin. Da wir über den San Bernardino düsten, machten wir auch keine Bekanntschaft mit irgendwelchen Autobahn-Kleber-Junkies. Gibts das Zeug bald nur noch mit Altersbeschränkung 18? Uns kann es egal sein, war doch das Ziel des ersten Tages in Avegno. Dort angekommen, sogleich Crashpad und Sohnemann auf den Rücken und ab an die Blöcke. Hübsch, hübsch das kleine aber feine Bouldergebiet. Die Masse war wohl lieber in den Boulder-Hotspots unterwegs und darum war es sehr angenehm ruhig. Zum Aufwärmen wurde die wohl längste Traverse im Tal gebouldert. Das Ding war gefühlt mehr eine horizontale Alhambra-Kletterroute als ein Boulder. Daher stand die Unterarm-Temperaturanzeige anschliessend nicht auf aufgewärmt sondern schon eher auf komplett überhitzt. Nichtsdestotrotz wurde fleissig weitergebouldert. Am Abend ging es dann, nach Claro auf den Campingplatz. Dieses Mal erinnerte sich sogar die Besitzerin, das erste Mal seit zig Jahren, an unsere Reservierung. Dies feierten wir sogleich mit einem unserer Gerstensäfte. Am Samstag splitteten wir uns auf, eine Gruppe ging auf eine 5-Stunden-Canyoning-Tour mit einem routinierten Rheintaler-Guide, die andere Gruppe (unsere) ging nach Brione bouldern. Ja, Brione ist ein Boulder-Hotspot und daher wimmelte es von Boulderern aus allen möglichen Ländern dieser Erde. Amerikaner, Spanier, Italiener, Deutsche usw. aber die Eskimos die fehlten. Lässt sich wohl schlecht auf Eisblöcke bouldern. Wir hingegen wärmten uns diesmal ernsthafter auf und probierten anschliessend an dem Molonk-Boulder (7c). Kann ja wohl nicht so schwer sein, 3m auf einen Felsblock hochzuklettern … ohhhhhh doch, das Ding war und ist richtig hart.. für die erste Session zu hart für uns. Somit ab zu anderen Blöcken und da gebouldert. Geht doch, zumindest auf den Felsblock rauf, nur runter war eine weniger rühmliche Geschichte. Gottlob hielt der Ast am Baum und auch der Baum selber. Sonntags fuhren wir dann wieder alle zusammen ins Val Calanca nach Selma in den gleichnamigen Bouldersektor. Perfekt ist, dass es hier schöne Boulder von einfach bis schwer gibt und für den 14 Monate alten Sohn einen riesen Sandkasten am Bach. Somit Sohn, mitsamt Bodyguard, in den Sandkasten reingesetzt und ab an die Blöcke. Alle gaben nochmals alles und als die Finger nicht mehr wollten, ging es nach Thusis in das Restaurant 'Schäfli'. Cordon bleu entdeckt, bestellt und vorzüglich verspiesen. Sohnemann fing an den Laden auseinander zu nehmen und darum schnell bezahlt und denn kleinen nach Hause ins Bett gebracht. Schnell, zu schnell waren die drei schönen Tage vorbei.

Mit dabei waren… Many, Rouven, Alexandra, Fabian, Familie Sonderegger, Familie Zoller.